CoinGeekLeitartikelEthereum 2.0 – Ethers Reise von einem Wertpapier zu einem Wertpapier

Die quantenmechanischen Eigenschaften von Ether

Überlagerung ist ein Quantum-Merkmal, welches tatsächlich der Fähigkeit zugeschrieben wird, gleichzeitig in mehreren Zuständen sein zu können.

Ether („ETH“) scheint in einer Überlagerung zu sein; wie Kommentare suggerieren ist es und ist es gleichzeitig nicht ein Wertpapier.

In 2018 implizierte William Hinman, späterer Direktor der SEC Abteilung Corporate Finance, dass Ether zunächst als ein Beteiligungsangebot angeboten wurde, aber es zu der Zeit gar nicht mehr als Wertpapier betrachtet wurde.

Typischerweise bleibt ein Produkt, welches als Wertpapier startet, auch ein Wertpapier. Deshalb sehe ich Konflikte in Hinmans Analyse, weshalb ich es als Hinmans Rätsel bezeichnen werde. Streitpunkte mit dem Hinman Rätsel wurden vor kurzem von dem ehemaligen SEC Kommissionsmitglied Joseph Grundfest in dem Kontext der SEC Anklage bezüglich XRP hervorgehoben. Grundfest statierte, dass das SEC nicht zulänglich den Unterschied zwischen ETH und XRP dargestellt hat, während man zur Feststellung gekommen ist, dass XRP ein Wertpapier ist und ETH nicht. Beispielsweise wurden beide Emissionen zentral begeben, eingeschlossen Pre-Minings und weitergehende Ausgaben.

Wie Michael Novogratz, ehemaliger Partner bei Goldman Sachs und Gründer von Galaxy Digital, sagte „…$BTC und $ETH scheinen eine SEC Genehmigung zu haben.“

 

Hinmans Begründung scheint von seinem Verständnis abzuhängen, ob es noch irgendwelche zentralen Unternehmen gibt, in die investiert wird, und demzufolge Käufer nicht mehr berechtigt von einer Person oder Gruppe betriebswirtschaftliche oder unternehmerische Bemühungen erwarten. Mit anderen Worten, Hinmans Ansicht nach kann ein Vermögenswert aus einem Wertpapier-Status durch ausreichende Dezentralisierung hervorgehen. Wie Hinman erklärte, „wenn die Bemühungen von der dritten Partei nicht weiter den Schlüsselfaktor für den Unternehmenserfolg bestimmen, sinken materielle Informationsasymmetrien.“

Hinman schloss daraus:

„…Wenn ich mir heute Bitcoin anschaue, sehe ich keine zentrale dritte Partei, dessen Bemühungen als hauptsächlicher Schlüsselfaktor in einem Unternehmen sind… Die Offenlegung der Ordnung der staatlichen Wertpapiergesetze dem Angebot und Wiederverkauf von Bitcoins anzuwenden, würde kaum wie ein Mehrwert erscheinen. Und um einmal das Fundraising beiseite zu stellen, welches mit der Schaffung von Ether einherging, basierend auf meinem Verständnis des derzeitigen Zustands von Ether, das Ethereum Netzwerk und seine dezentralisierte Struktur, sind die aktuellen Angebote und Verkäufe von Ether keine Wertpapier-Transaktionen. Und, wie mit Bitcoin, scheint die Anwendung der Offenlegung der Ordnung der staatlichen Wertpapiergesetze auf aktuelle Transaktionen in Ether nur einen geringen Mehrwert zu bieten.

…Und natürlich wird es weiterhin Systeme geben, die auf zentralen Akteuren beruhen, deren Bemühungen ein Schlüssel zum Erfolg des Unternehmens sind. In diesen Fällen schützt di Anwendung der Wertpapiergesetze die Anleger, welche die Tokens oder Coins kaufen.“

Ethereum 2.0: Wertpapieranalyse

Der letzte Teil der oben dargelegten Aussage von Hinman ist gewaltig: In Systemen, die auf zentralen Akteuren beruhen, deren Bemühungen ein Schlüssel zum Erfolg des Unternehmens sind, gelten die Wertpapiergesetze.

Ich werde dieses Forum nicht nutzen, um in eine Debatte über Hinmans frühere Schlussfolgerung einzutauchen, dass es keine zentralen Parteien gibt, deren Bemühungen in Bezug auf BTC und Ethereum ein entscheidender Faktor im Unternehmen sind, da man nicht weiter als Blockstream / Core-Entwickler / „Miteigentümer“ suchen muss, die im Fall von BTC für die endgültige Veröffentlichungsvollmacht verantwortlich sind, und der Ethereum Foundation / Kernentwickler / Vitalik Buterin im Falle von ETH. Die wirtschaftliche und technische Kontrolle, Macht und der Einfluss auf die Entwicklung, Informationsasymmetrien, Experimenten, Änderungen an Protokollen und Interessenkonflikte in Bezug auf diese zentralen Parteien sollten der SEC und anderen Aufsichtsbehörden Anlass zur Sorge geben und Gründe geben, das Hinman-Rätsel erneut zu prüfen.

Ungeachtet des oben Gesagten möchte ich für die Zwecke dieses Artikels in Bezug auf Ethereum 2.0 die Wertpapieranalyse auf der Grundlage von Hinmans Betonung erneut überdenken, dass die Feststellung, ob es um ein Wertpapier handelt, nicht statisch ist. Deshalb könnte ein Token wie BTC oder ETH, wie von Hinman angedeutet, zwar von der Einstufung als Wertpapier abweichen, aber wieder in den Wertpapierstatus zurückfallen.

Wenn wir davon ausgehen, dass die ETH von der Klassifizierung als Sicherheit abgewichen ist, was, wie oben erwähnt, umstritten ist, gibt es zwingende Gründe zu der Schlussfolgerung, dass Ethereum 2.0 wieder in seinen Zustand zum Wertpapier zurückversetzt wird - also, wie der Titel dieses Artikels impliziert, die Reise des ETHs von einem Wertpapier zu einem Wertpapier.

Emittentenhaftung: Anwendung der Gesetze zu Wertpapieren digitaler Vermögenswerte auf Ethereum 2.0

Derzeit gibt es überzeugende Gründe zu der Schlussfolgerung, dass die SEC und die Bundesgerichte wahrscheinlich entscheiden werden, dass der Start und Aufbau des Ethereum 2.0-Netzwerks einen Investitionsvertrag nach Howey darstellt. Auf höchster Ebene ähnelt die Transaktion zwischen der Ethereum Foundation und den anfänglichen Validator- Investoren den anfänglichen privaten Verkäufen von Telegram und Kik an Investoren, die als Wertpapiertransaktionen qualifiziert wurden (die Entscheidungen der SEC gegen die Kik Interactive, Inc. und der SEC gegen die Telegram Group wendete die Rahmengesetze von Wertpapieren für die Token-Verkäufe an). In beiden Fällen versprach die Ethereum Foundation, das Ethereum 2.0-Netzwerk auszubauen und die ETH2-Token zu liefern, die auf den erfolgreichen Start dieser Plattform als Zinsen an die anfänglichen Validatoren verdient wurden. Ebenso wie in Telegram und Kik gibt es keine aktuelle Verwendung für die Tokens, die im Ethereum 2.0 Netzwerk in seiner jetzigen Form verdient wurden. Insbesondere räumte Telegram ein, dass diese Transaktion einen Investmentvertrag darstellte.

In Anbetracht der Tatsache, dass der Howey-Test immer sehr faktenspezifisch ist, führt eine unabhängige Analyse ebenfalls zu derselben Schlussfolgerung.

Nach dem erstenElement unter Howey würde ein Gericht wahrscheinlich feststellen, dass die Validatoren ein Geldinvestment in das Ethereum 2.0-Netzwerk gemacht haben, da die Validatoren im Austausch für die zugesagten Zinszahlungen ein wertvolles Währungsäquivalent erhalten. Erstens müssen Benutzer, die für die Sicherung des Netzwerks und die Verarbeitung von Transaktionen eine Entlohnung erhalten möchten, 32 ETH-Token in einem Smart Contract in der ursprünglichen Ethereum-Blockchain hinterlegen. Eine gleiche Menge ETH wird dann auf der Ethereum 2.0 Beacon-Chain erstellt, welches als ein neuer Token auf dieser Kette dargestellt wird und die der Benutzer als Sicherheit hinterlegen kann, um ein Validator werden zu können. Diese Validatoren erhielten nur ihre 32 ETH im Ethereum 2.0 Netzwerk, da der Schwellenwert für die Validierung der kritischen Masse erreicht wurde, sodass das Ethereum 2.0-Netzwerk gestartet werden konnte. Zweitens können die auf Ethereum 2.0 erstellten ETH nicht an die ursprüngliche Ethereum- Blockchain zurückgesendet werden. Drittens werden Validatoren sofort Zinsen - möglicherweise bis zu 20% - für ihre anfängliche Investition in die 32 ETH verdienen. Drittens werden Validatoren umgehend beginnen Zinsen einzunehmen - möglicherweise bis zu 20% - auf ihre anfängliche 32 ETH Investition.

In Bezug auf das zweite Element von Howey, für ein gewöhnliches Unternehmen würden die 325 Millionen US-Dollar, welches die ETH für die Einführung von Ethereum 2.0 eingesetzt hat, wahrscheinlich als Bündelung von Mitteln angesehen werden, was zu horizontaler Kommunalität führen würde. Wie das Gericht in der Rechtssache Kik Interactive festgestellt hat, besteht das „Schlüsselmerkmal“, welches ein gewöhnliches Unternehmen definiert, nicht darin, dass Anleger ihre Gewinne in einer bestimmten Form oder zu selben Zeit „ernten“ müssen, sondern darin, „dass Profite der Anleger zu irgendeinem Zeitpunkt an den Erfolg des Unternehmens gebunden sind“. Insbesondere „besteht die Natur eines gewöhnlichen Unternehmens darin, investierte Einnahmen zu bündeln, um das Angebot an Waren und Dienstleistungen zu erweitern, mit denen Einkommen und Gewinne erzielt werden könnten, oder. . . das Angebot an Waren und Dienstleistungen zu erweitern, welche die Halter von [dem digitalen Vermögenswert] für den Kauf und Verkauf mit [diesem digitalen Vermögenswert] als vorteilhaft erachten würden“.

Ein Gericht wird wahrscheinlich feststellen, dass die ETH, die an das Ethereum 2.0-Netzwerk angeschlossen sind, diesen Test erfüllt. Erstens schlossen über 16.000 Validatoren zusammen 325 Millionen US-Dollar ein, ein Schwellenwert, der für den Start des Ethereum 2.0 Netzwerks erforderlich war. Zweitens kann das im Ethereum 2.0 Netzwerk erstellte ETH nicht an die ursprüngliche Ethereum Blockchain zurückgesendet werden und kann in der gegenwertigen Version des neuen Ethereum 2.0 Netzwerks nicht für Konsumzwecke verwendet werden. Vielmehr hängt der zukünftige Wert der angebundenen ETH, falls vorhanden, vollständig davon ab, dass die Ethereum Foundation die vier versprochenen Phasen der Serenity abschließt, die zur Verschmelzung des Ethereum-Mainnets und des Ethereum 2.0 Netzwerks führen. Ohne eine Fusion der beiden Netze hätten die ETH im Ethereum 2.0 Netz keine Verwendung und keinen wirklichen Wert. Diese Merkmale führen deshalb natürlich zu dem Schluss, dass die 325 Millionen US-Dollar an eingesetzten ETH als Bündelung von Mitteln nicht nur zur Mehrung angelegt sind, sondern um damit Möglichkeiten zu schaffen, Güter und Dienstleistungen für die Eigentümer der ETH im Ethereum 2.0 Netzwerk mit diesem Asset zu erhalten. Darüber hinaus ist, wie die Ethereum Foundation erklärt hat, die Einführung von Ethereum 2.0 erforderlich, um die Skalierung und Nachhaltigkeit des Ethereum-Mainnets zu ermöglichen. Wenn der Vier-Phasen-Plan erfolgreich ist und Ethereum 2.0 über Smart Contract Fähigkeiten verfügt und mit dem Ethereum-Mainnet zusammengeführt wird, kann dies zu einer enormen Erweiterung des Waren- und Dienstleistungsangebots führen, für das der ETH-Token verwendet werden kann.

In Bezug auf das dritte Element, eine ordentliche Profiterwartung, gibt es mehrere Faktoren, welche die Feststellung stützen würden, dass die Validatoren zusätzliche ETH-Token im Ethereum 2.0 Netzwerk (über Zinszahlungen) mit Investitionsabsicht erworben haben. Ein Gericht würde wahrscheinlich feststellen, dass die folgenden Tatsachen für die Feststellung einer angemessenen Gewinnerwartung sprechen. Erstens sind die im Ethereum 2.0 Netzwerk verdienten ETH in diesem Netzwerk gesperrt, bis eine Fusion mit dem Ethereum-Mainnet vorliegt, und kann zu keinem Zeitpunkt vor einer solchen Fusion an das Ethereum-Mainnet gesendet werden. Zweitens können derzeit im Ethereum 2.0 Netzwerk keine verbrauchenden Transaktionen oder Smart Contracts stattfinden. Drittens gibt es im Ethereum 2.0 Netzwerk keinen Marktplatz, auf dem die verdienten ETH-Token für eine konsumierende Nutzung akzeptiert werden.

Dementsprechend ist der Wert der ETH-Token, die derzeit als Zinszahlungen verdient werden, völlig spekulativ, und der zukünftige Wert hängt ganz davon ab, ob die Ethereum Foundation ihren Vier-Phasen-Plan erfolgreich umsetzt, der zur Fusion des Ethereum 2.0 Netzwerks mit dem Ethereum-Mainnet führt. Wenn die Ethereum Foundation ihren Plan erfolgreich umsetzt, haben diese Token einen höheren Wert (möglicherweise einen erheblich höheren Wert) als der aktuelle Marktwert von ETH-Token, da das zusammengeführte Ethereum-Netzwerk über größere Funktionen verfügt - insbesondere über eine erheblich verbesserte Skalierbarkeit. Dieser potenzielle Wert ist erheblich. Wenn die Ethereum Foundation versagt, könnten die Token letztendlich wertlos sein. Investoren verstehen das.

Darüber hinaus haben die ersten Anleger, die sich beteiligt haben, zu Beginn höhere Zinsen für ihr Investment als die nachfolgenden Anleger verdient, da sich der Prozentsatz der Zinsen, die jeder Validator verdient, im Laufe der Zeit verändert und antiproportional zur Gesamtzahl der Prüfer abnimmt. Somit haben die ersten Investoren in der Anfangszeit, als ihr Anteil verhältnismäßig höher war, den größten Wert erzielt, und daher waren ihre Zinszahlungen für die gleiche Funktion viel höher. Aufgrund dieser Faktoren würde ein Gericht wahrscheinlich zu dem Schluss kommen, dass die von den Validatoren akquirierten Zins-Tokens im Austausch für die Anbindung der 32 ETH mit einer Investitionsabsicht erworben wurden.

Schließlich würde ein Gericht bei der Bewertung des vierten Elements - ob die Validatoren eine angemessene Profiterwartung auf der Grundlage der unternehmerischen oder verwaltungstechnischen Bemühungen anderer haben - wahrscheinlich die Tatsache berücksichtigen, dass die Ethereum Foundation und ihre angestellten Entwickler die überwiegende Verantwortung für den Aufbau des Ethereum 2.0 Netzwerks übernommen haben. Darüber hinaus legt die Ethereum Foundation in ihren Werbematerialien, die das Ethereum 2.0 Netzwerk unterstützen, den Vier-Phasen-Plan vor, der letztendlich zur versprochenen Fusion von Ethereum 2.0 und dem Ethereum-Mainnet führt, und verspricht, dass dieser Plan „Ethereum skalierbarer und besser, sicherer und nachhaltiger machen wird.“ Die Foundation vertritt ferner die Ansicht, dass diese Upgrades „notwendig sind, um das volle Potenzial von Ethereum auszuschöpfen". Es versteht sich von selbst, dass der Wert von ETH-Token stark davon abhängt, ob das Netzwerk tatsächlich skaliert werden kann, da die Funktionen des Netzwerks durch die derzeitigen Skalierungslimitationen, welche langsame Transaktionszeiten und hohe Transaktionsgebühren verursachen, erheblich eingeschränkt sind. Darüber hinaus haben sowohl die Ethereum Foundation als auch Vitalik Buterin wiederholt öffentlich die Investition der Ethereum Foundation in den Aufbau des Ethereum 2.0 Netzwerks als Lösung für diese Probleme angepriesen. Das Versprechen der Skalierbarkeit ist somit ein Versprechen von signifikantem zukünftigem Wert. Dieser Wert hängt vor allem von der Arbeit der Ethereum Foundation selbst ab und davon, ob ihre Entwickler in der Lage sind, den auf der ethereum.org Website versprochenen Vier-Phasen-Plan zu erreichen.

Aufgrund dieser Tatsachen könnte ein Gericht begründet feststellen, dass der Marktwert des Tokens stark von den Bemühungen der Ethereum Foundation abhängt. Da die Entwickler von Ethereum vermutlich nach der Einführung weiterhin Aktualisierungen des Netzwerks und der Verteilung der ETH aufbauen, verbessern und verwalten werden, wird ein Gericht wahrscheinlich feststellen, dass die Validatoren von Ethereum 2.0 in hohem Maße auf die Bemühungen der Ethereum Foundation für ihren ETH Token Bestand am Ethereum 2.0 Netzwerk angewiesen sind, um irgendeinen Wert zu haben, geschweige denn um an Wert zu gewinnen.

Dementsprechend gibt es derzeit zwingende Gründe zu der Schlussfolgerung, dass die SEC und die Bundesgerichte wahrscheinlich entscheiden werden, dass die Einführung und Aufbau des Ethereum 2.0 Netzwerks einen Investitionsvertrag unter Howey darstellt.

Wechselobligo: Angebot und Verkauf nicht registrierter Wertpapiere

Neben der oben diskutierten Emittentenhaftung sollte die ETH-Analyse für Börsen digitaler Vermögenswerte von besonderer Bedeutung sein. Da es verschiedene Aspekte des Verkaufs und der Verteilung von Token im Ethereum 2.0 Netzwerk gibt, die wahrscheinlich dazu führen könnten, dass die SEC oder ein Gericht zu dem Schluss kommt, dass der gesamte Prozess einen Investmentvertrag darstellt und somit als Wertpapier qualifiziert werden muss. Börsen von digitalen Vermögenswerten, die ETH oder tokenisierte Versionen von Ethereum 2.0 notieren, dürften den Ansprüchen ausgesetzt werden, nicht registrierte Wertpapiere anzubieten und zu verkaufen, ohne sich gemäß den geltenden Bundes- und Landeswertpapiergesetzen als Börsen und/oder Broker-Dealer zu registrieren und so unter Verstoß gegen die US-amerikanischen Wertpapiergesetze handeln.

Jüngste Gerichtsverfahren verdeutlichen dieses Risiko.

  • Am 3. April 2020 wurden vor einem Bundesgericht elf Sammelklagen gegen mehrere Angeklagte eingereicht, darunter vier Börsen (die auch Führungskräfte benannten), denen zufolge sie nicht registrierte Wertpapiere in Milliardenhöhe angeboten und verkauft hatten, ohne sich gemäß den geltenden Bundes- und Landeswertpapiergesetzen zu registrieren.

Wie in der Klage gegen Binance, Changpeng Zhao, Yi He und Roger Wang dargelegt:

Binance würde ebenfalls einen beachtlichen Gewinn erzielen, da sie einen Prozentsatz jedes Trades und erhebliche Zahlungen von den Emittenten erhalten, damit ihre Token gelistet werden.

… Börsen wie Binance, welche die fehlende Vertrautheit der Öffentlichkeit mit der Technologie, die diesen Token zugrunde liegt, ausnutzen, bezeichneten diese Token als „Utility-Token“, obwohl sie eigentlich darauf gewettet hatten, dass sich ein bestimmtes Projekt zu einem erfolgreichen Unternehmen entwickeln würde. In Wahrheit handelte es sich bei diesen Token um Wertpapiere im Sinne der Wertpapiergesetze von Bund und Ländern.

… Binance gab Erklärungen ab, welche die Kläger und Sammelangehörige zu dem begründeten Schluss führten, dass es sich bei den Tokens nicht um Wertpapiere handelte. Binance hat laufend angepriesen und wirbt weiterhin für seine Token-Angebote, da keine Registrierung bei der SEC erforderlich wäre, weil sie keine Wertpapiere darstellen. In der Werbung für das Telegram Open Network ICO erklärte Binance Research beispielsweise: „Da die Mittelbeschaffung von TON über eine SEC-Ausnahme gedeckt war und Grams ähnliche Anwendungsfälle wie Ether haben, werden Grams wahrscheinlich als Krypto-Assets eingestuft.“

Und im Rahmen der Überprüfung, die Binance bei der Anwerbung von Token-Verkäufen behauptete, hat [Changpeng] Zhao behauptet, dass Binance von Projekten verlangt, Rechtsgutachten einzuholen, dass ihre Token nicht als Wertpapiere gelten.

  • Am 30. Dezember 2020 wurde eine Sammelklage gegen Coinbase eingereicht, in der behauptet wurde, dass Coinbase durch den nicht lizenzierten Verkauf von Wertpapieren an die Öffentlichkeit (XRP) unlauterer Wettbewerb betrieben und einen ungerechtfertigten Wettbewerbsvorteil gegenüber Börsen von digitaler Vermögenswerten erlangte, die nur Rohstoffe verkauften.

In Bezug auf diese Klage gegen Coinbase erwarte ich weitere Klagen gegen Börsen, die sich durch die Beschwerde der SEC gegen Ripple Labs, den ehemaligen CEO Christian Larsen und den derzeitigen CEO Bradley Garlinghouse ergeben, für das kontinuierliche Emissionsangebot von 2013 bis heute von über 14,6 Milliarden Einheiten von XRP-Token im Austausch für eine Gegenleistung von über 1,38 Milliarden US-Dollar. Die SEC stellte fest, dass Larsen und Garlinghouse persönlich von diesen Verkäufen in Höhe von rund 600 Millionen US-Dollar profitierten. Darüber hinaus haben die Beklagten weder die SEC kontaktiert, um Klarheit über ihre Verpflichtungen zu erlangen, noch eine Registrierungserklärung eingereicht, bevor sie XRP angeboten oder verkauft haben. Wichtig ist, dass die SEC behauptet, Ripple habe an diesem illegalen Wertpapierangebot teilgenommen, obwohl Ripple bereits 2012 Rechtsberatung erhalten hatte, dass XRP unter bestimmten Umständen als Investmentvertrag und damit als Wertpapier im Sinne der Bundeswertpapiergesetze angesehen werden könnte.

Ich bin der Ansicht, dass die Maßnahmen gegen die Börsen am 3. April 2020, die Maßnahmen gegen Coinbase am 30. Dezember 2020 und diejenigen, die wahrscheinlich nach der XRP Beschwerde folgen werden, ein Scheinwerferlicht auf Börsen von digitalen Vermögenswerten und deren Prozeduren fallen wird, um sicherzustellen, was unternommen wurde, dass notierte Token keine Wertpapiere waren. Aufgrund der Listung eines Vermögenswerts an einer nicht registrierten Börse ist es fraglich, ob Anleger explizit oder implizit von Börsen zu der Annahme geführt wurden, dass sie nicht in Wertpapiere investieren, trotz der Tatsache, dass Börsen, wie oben hervorgehoben, möglicherweise Kenntnis von Rechtsberatungen hatten, dass bestimmte Vermögenswerte als Investmentverträge und damit als Wertpapiere im Sinne des Bundeswertpapiergesetzes betrachtet werden könnten. Wie in der Coinbase-Klage behauptet, wusste Coinbase, dass XRP kein Rohstoff, sondern ein Wertpapier im Sinne des Bundeswertpapiergesetzes war.

Zu ETH zurückkommend, entsprechend den oben diskutierten Rechtsstreitigkeiten, da es verschiedene Aspekte des Verkaufs und der Verteilung von Token im Ethereum 2.0 Netzwerk gibt, die wahrscheinlich dazu führen könnten, dass die SEC oder ein Gericht zu dem Schluss kommt, dass der gesamte Prozess einen Investmentvertrag darstellt und dies als Wertpapier gilt, das registriert werden muss. Börsen für digitale Vermögenswerte, die ETH anbieten / verkaufen, oder Token-Versionen von ETH, die auf Ethereum 2.0 gehalten werden, können den Ansprüchen ausgesetzt sein, nicht registrierte Wertpapiere anzubieten und zu verkaufen, ohne sich gemäß den geltenden Wertpapiergesetzen der USA unter Verstoß der Wertpapiergesetze zu registrieren.

Broken-Windows-Theorie: Sobald die Störung beginnt, geraten die Dinge außer Kontrolle

Wie auf der Website der SEC angegeben, besteht ihre Mission darin, Anleger zu schützen, die sich auf die Finanzmärkte verlassen, um ihre finanzielle Zukunft zu sichern, faire, geordnete und effiziente Märkte aufrechtzuerhalten und die Kapitalbildung zu erleichtern.

Ich bin der Ansicht, dass der Mythos der Dezentralisierung und das mangelnde Verständnis des Zustands digitaler Assets und Plattformen, es Assets wie BTC und ETH ermöglicht haben, den von Michael Novogratz oben erwähnten „SEC-Pass“ zu erhalten. Die SEC hat in Bezug auf ihre XRP Beschwerde einen positiven Schritt unternommen und sollte in ähnlicher Weise andere Vermögenswerte wie die ETH erneut prüfen, insbesondere im Zusammenhang mit der obigen Ethereum 2.0 Analyse.

Die mangelnde Entwicklung der SEC birgt das Risiko, ein Signal zu senden, dass die digitalen Assets nicht überwacht werden - die Broken-Windows-Theorie -, sobald die Störung beginnt, geraten die Dinge außer Kontrolle.

Bei der Überprüfung der SEC-Beschwerde zu Ripple, gibt es einige sehr besorgniserregende Vorwürfe in Bezug auf den Börsen von digitalen Vermögenswerten, insbesondere in Bezug auf angebliche Zahlungen, die an Handelsplattformen für digitale Vermögenswerte zur Unterstützung des Handelsmarktes von XRP geleistet wurden. In der Beschwerde der SEC heißt es: „Ripple hat Vereinbarungen mit mindestens zehn Handelsplattformen für digitale Vermögenswerte geschlossen, - von denen keine in irgendeiner Form bei der SEC registriert war… - es wurden Anreize zur Listung und Handel bezüglich XRP geboten. Ripple zahlte diesen Plattformen eine Gebühr, typischerweise in XRP, um den Kauf und Verkauf von XRP auf ihren Plattformen, und manchmal Anreize für das Erreichen von Volumenmetriken zu Ermöglichen.“

Abgesehen von der Haftung des Emittenten und der Haftung der Börse für das Angebot und den Verkauf von nicht registrierten Wertpapieren unter Verstoß gegen die USamerikanischen Wertpapiergesetze, haben die Börsen das Angebot von ETH Staking-Diensten eingeleitet; tatsächlich der Verkauf eines Vertrags mit Gewinnbeteiligungsrechten, was meiner vorläufigen Ansicht nach auch zu dem Schluss führen könnte, dass der Prozess einen Investmentvertrag darstellt und somit als Wertpapier gilt. Ich würde argumentieren, dass die ETH Staking-Dienste begründet als Investmentvertrag ausgelegt werden können, da es sich um einen Vertrag, eine Transaktion oder ein System handelt, bei dem eine Person Geld in ein gewöhnliches Unternehmen investiert und Gewinne ausschließlich von den Bemühungen des Projektträgers oder einer dritten Partei erwartet. Wenn ich bei den ETHStaking- Diensten bleibe, können die Einzahlungsaktivitäten mit Rückgaberecht meiner Ansicht nach Bankgesetze auslösen. Schließlich scheint es, wie oben erwähnt, so zu sein, dass einige Börsen für digitale Vermögenswerte beginnen, tokenisierte Versionen der ETH, die auf Ethereum 2.0 gehalten werden, als separate Token aufzulisten, die vermutlich einen völlig anderen Marktwert haben werden als die auf dem Mainnet gehaltenen ETH-Token, die die Wertpapiergesetz-Problematik verstärken.

Es ist nicht schwer zu behaupten, dass Störungen toleriert wurden und die Dinge daher außer Kontrolle geraten.

In einem Zitat, das ich zuvor verwendet habe, sagte der frühere Präsident Barack Obama,„kann sich der Bogen des Universums in Richtung Gerechtigkeit biegen, aber er biegt sich nicht von alleine." Es ist Zeit für die SEC und die Aufsichtsbehörden, Beugungen vorzunehmen.

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Johnny Jaswal ist Geschäftsführer und General Counsel des Jaswal-Instituts und verantwortlich für die Beratung in den Bereichen Regulierung, Recht, Regierungsbeziehungen sowie strategische und damit verbundene Investmentbanking-Dienstleistungen. Er verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Beratung in regulatorischen Fragen, Fusionen, Übernahmen, Veräußerungen und Kapitalbeschaffungsaktivitäten.

Johnny vertritt globale Blockchain- und Digital Asset-Unternehmen und ist verantwortlich für führende globale Beratungsdienste. Neben der Beratung von Regierungen und Aufsichtsbehörden in Bezug auf die Gesetzgebung zu digitalen Vermögenswerten hat Johnny die globalen M & A-, Kapitalbeschaffungs-, Regulierungs- und Steuerstrategien für mehrere Unternehmen entwickelt / durchgeführt.

Vor der Gründung seiner Beratungsfirma war Johnny Mitglied der Geschäftsleitung des Unternehmensentwicklungs- und Strategieteams der TMX Group, die ein Portfolio von Finanz- und Technologie-Assets besitzt, darunter die Toronto Stock Exchange, ein Investmentbanker bei TD Securities, zu dem auch Kanadas hochrangige Investmentbanken gehört, ein Wirtschaftsanwalt bei Blake, Cassels & Graydon LLP und Goodmans LLP, zwei der führenden kanadischen Anwaltskanzleien, und ein Ingenieur in verschiedenen Sektoren.

Johnny hat einen Master of Business Administration von der Schulich School of Business, einen Juris Doktor von der Osgoode Hall Law School, einen Bachelor of Engineering: Elektrotechnik von der Ryerson University und wurde als Rechtsanwalt in Ontario zugelassen.

Dieser Artikel dient nur Informationszwecken und stellt keine Rechtsberatung dar, und ist auch nicht als solche gedacht. Keine Person oder Organisation darf sich auf diesen Artikel für rechtliche oder andere Beratung von Johnny Jaswal / dem Jaswal Institute stützen. Der Artikel bezieht sich ausschließlich zum geschriebenen Datum. Zukünftige sachliche Änderungen oder Entwicklungen, sowie künftige Gerichtsverfahren oder Leitlinien der SEC können sich auf die im Artikel dargestellten Analysen oder Schlussfolgerungen auswirken. Johnny Jaswal / das Jaswal Institute sind nicht verpflichtet den Artikel zu aktualisieren, um zukünftige Ereignisse oder sachliche Änderungen oder jegliche Gründe widerzuspiegeln.

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