CoinGeekLeitartikelWas ist der Tulip Trust?

Januar 2020 steht vor uns. Warum ist die Bitcoin-Welt kurz davor tobend etwas anzuschauen, das „Tulip Trust“ genannt wird?

Der Tulip Trust ist eines der beliebtesten Dinge, über die die Bitcoin Welt spekuliert. Seit Jahren in der Mache könnte es etwas sein, das endlich mehr über Satoshi Nakamoto und die Rollen von Dr. Craig Wright und Dave Kleiman enthüllt. Seine Konsequenzen könnten den Marktpreis von BTC, BCH oder Bitcoin (BSV) abstürzen, oder einen oder alle von ihnen emporschnellen lassen. Es könnte eine sehr öffentlichkeitswirksame Demonstration davon sein, was Bitcoin tatsächlich tun kann.

Oder es könnte nichts von alledem sein.

Inmitten dieser Legende ist Dr. Wright und die Annahmen (oder Zweifel), dass er fähig sein wird etwas zwischen 821.050 und 1.100.111 Millionen Bitcoins zu einem Zeitpunkt im nächsten Jahr zu kontrollieren. Ein langerwähntes Trigger-Ereignis, welches sich vermutlich im Januar 2020 ereignen wird.

Ob und wann der Tulip Trust die Tür öffnen wird, was werden wir drinnen sehen? Eine Bitcoin Version von Aladdin’s Höhle, Geraldo Riveras „Al Capones Tresor“, oder eine Comeback Staffel von „Lost“?

Gibt es dort überhaupt keine Tür, stattdessen eine Rube Goldberg Maschine, die Kryptographie, Code und Unternehmen seit Jahren am Laufen hält und nicht gestoppt werden kann?

Diskussionen rund um den Tulip Trust könnten von nun an die vernebelten Subreddits verbannen, welche nicht für Dr. Wright Mitte 2019 und in letzter Zeit für einen Gerichtprozess in Florida kommentierten.

Deshalb sind wir hier. Weiter geht es mit der Geschichte…

Dr. Wrights Pläne für BTC, BCH und BSV

Ob „glaubst“ oder nicht „glaubst“, dass Dr. Craig Wright Satoshi Nakamoto ist, ist nicht relevant für die Tulip Trust Geschichte. Die Angelegenheit ist einfach, ob er Zugang zum marktverändernden Bitcoin-Lager in 2020 gewinnen kann… und was er damit macht. Lese Dr. Wrights Erklärung über den Tulip Trust hier.

Dr. Wright hat öffentlich (in Chatgruppen und den sozialen Medien) bekannt gegeben, dass er etwas mit einer großen Menge von BTC in 2020 zu machen beabsichtigt.

„Das ist die endgültige Vorankündigung. Bitte belästige mich nicht fragend weiteres zu erklären.“

„In 2020 werde ich nur BSV haben. BTC und BCH sind dafür da eine Reihe von wohltätigen Zwecken und Entwicklungsprojekte zu finanzieren. Die BTCs werden nicht auf einmal abgestoßen werden… Ich plane meine Spenden zu maximalisieren.“

„Also werde ich 821.050 BTC in 2020 gebrauchen müssen.“

Anmerkung: Dr. Wright’s Beiträge erwähnen keine Art von „Tulip Trust“ oder ein spezifisches Datum. Er steht unter keinen rechtlichen Verpflichtung Chatraum-Versprechen zu erfüllen und es mag nichts mit den Tulip Trust Details zu tun haben, die wir besprechen werden.

Vertrauen, Legende, Smart Contract oder Konzept – oder alles von dem?

Es gibt tatsächlich zwei Teile zu dieser Geschichte. Einerseits was von der Öffentlichkeit als „Tulip Trust“ durch Hinweise der Medien verstanden, oder was seit jüngerer Zeit durch den Gerichtsprozess in Florida über das Vermögen von Dr. Wrights Freund Dave Kleiman aufgebracht wird.

Der andere Teil ist eine tiefere und eher historische Erzählung darüber, was das Konzept des Ausdrucks „Tulip Trust“ überhaupt repräsentiert. Es mag sich gleichzeitig auf spezifische rechtliche Vereinbarungen beziehen, die Dr. Wrights Bitcoin-Besitz betreffen, und/oder ein vertrauensähnliches Konzept, das Smart Contract Skripte mit Bitcoins nLockTime Funktion kombiniert.

Dank der Historie und aktuellen Ereignissen, diese zwei scheinbar geteilten Teile überlappen und interagieren auf ungewöhnliche Art miteinander, da Juristen und Laien eine Brücke zu Geld und Geschäftskonzepten mit computerwissenschaftlichen Konzepten zu schlagen streben, was sogar vielen Bitcoinern esoterisch erscheint.

Die berühmt-berüchtigte Dave Kleiman E-Mail

Andere Artikel, die zu diesem Thema veröffentlicht wurden, tendieren dazu nur Details von einer E-Mail zu betrachten, angeblich von Dave Kleiman an Dr. Wright im Jahr 2011 gesendet. Das ist verständlich. Die E-Mail, die illegal von Angestellten des Australischen Finanzamtes (ATO) zur Öffentlichkeit durchsickerte, beinhaltet die genauesten Informationen über die 1.100.111 Bitcoinmenge und den ersten Januar 2020 als Rückgabedatum.

Auf der Oberfläche scheint es simpel zu sein, und beinhaltet Konzepte, welche die meisten Menschen nachvollziehen können. Das erklärt die vielen Verweise der letzten Jahre darauf. Jedoch denken wir, dass es nur einen Teil der Tulip Trust Geschichte bildet. Lese weiter um „warum“ herauszufinden.

Erste Erwähnungen eines Tulip Trusts

Die Öffentlichkeit hörte als allererste den Namen „Tulip Trust“ und weitere Hinweise zu seiner Natur in zwei Artikeln von Dezember 2016, in denen Dr. Wright beanspruchte Satoshi Nakamoto zu sein. Einer erschien in Gizmodo, der andere in WIRED (der WIRED Artikel wurde später berichtigt, um Zweifel an der Auffassung zu äußern).

Die durchgesickerten Emails zitierend, wurde zwischen Wright und Kleiman ein detailliertes „Tulip Trust“ Arrangement getroffen, letzteres bestätigte er hatte die 1.100.111 Bitcoins erhalten, um es in das Treuhandvermögen zu stecken.

Das Treuhandvermögen würde von mindestens drei, aber nicht von mehr als sieben Leuten zu irgendeinem Zeitpunkt verwaltet werden und alle Bitcoins würden Dr. Wright am ersten Januar 2020 zurückgegeben werden – in der Form eines Unternehmens, das er führt.

Es beinhaltet Provisionen für ein Darlehen von einigen Bitcoins, um weitere wissenschaftliche Bitcoin-Forschung oder andere kommerzielle Aktivitäten zu begleichen, die den Wert und die Position des Bitcoins stärken. Jedoch schreibt es vor, dass das Treuhandkonto mindestens 100.000 Bitcoins zur Zeit des Transfers in 2020 halten muss.

Andere Bedingungen besagen, falls Dr. Wright vor 2020 sterben sollte, solle das Treuhandvermögen an Ramona Watts (die später Wrights Ehefrau werden würde) übergehen und falls Kleiman sterben würde, ginge das Treuhandvermögen und die Unternehmensanteile nach 15 Monaten an Dr. Wright zurück.

Es klingt soweit ganz unkompliziert. Jedoch als Kleiman starb, kamen einige Fragen darüber auf, ob irgendwelche von diesen Details und Bedingungen überhaupt noch anwendbar sind.

Teilnahme der Kleiman Familie und des südlichen Amtsgerichts Florida

Weitere Details bezüglich dieses Arrangements würden später im Rechtsstreit von Florida bekanntwerden.

Ob diese Dokumente in 2011 erschaffen wurden, bevor Dave Kleiman starb, oder danach in 2014, bleibt umstritten. Darüber hinaus gibt Floridas Magistrat-Richter Bruce Reinhart in seiner Verfügung an den Antrag des Klägers Wright zu zwingen sein Bitcoinvermögen vom 31. Dezember 2011 bekannt zu machen und lehnte die bloße Vorstellung ab, dass der Tulip Trust überhaupt existiert.

In seiner Aussage unter Eid vor Gericht bezeugte Dr. Wright, dass der Tulip Trust keine wirklichen Bitcoins beinhaltet (oder ihre Schlüsselpaare), aber sie kontrollieren sie über den Zugang zu einer verschlüsselten Datei. Kodifizierte Schlüssel zu der Datei wurden zwischen vertrauten Teilnehmern mit der Nutzung einer Version von Shamir’s Secret Sharing Algorithmus aufgeteilt. Wright hatte keinen Zugang zum kompletten Dekodierungs-Schlüssel und wäre unfähig von anderen Teilnehmern zu beziehen und war deshalb unfähig genau zu enthüllen wie viele Bitcoins das Treuhandvermögen über seine Kontrolle gewähren würde.

In der Verfügung befand Richter Reinhart Wrights Zeugenaussagen als „absichtlich falsch“, und „Teil eines anhaltenden und abgestimmten Bestrebens die Entdeckung seines Bitcoin-Bestands zu verhindern.“ Es erklärt ebenso, dass Dr. Wright eine widersprüchliche Zeugenaussage darüber geliefert habe, ob das Treuhandvermögen die Bitcoins (oder die Bitcoin-Schlüssel) halten würde oder nicht.

Es scheint ebenso keine Blockchain-Aufzeichnung zur Verfügung zu stehen, die in etwa 1,1 Millionen Bitcoins einer Treuhand oder in einer Datei eingeführt wurden sind. Mehr dazu später.

Richter Reinhart gestattete ebenso den Antrag der Kläger, in dem Fall, dass Dr. Wright unfähig sein sollte die exakte Anzahl an Bitcoins zu deklarieren, die er im Dezember 2011 hielt, jegliche Bitcoins, die er und Kleiman gemined hatten, sollten zu 50/50 als gemeinsames Eigentum beider Männer betrachtet werden – würden sie zum Gegenstand einer jeglichen Entscheidung zur Sache der Verhandlung fortfahren. Man merke an, dass dies Anwendung finden würde, ob es den Tulip Trust in Wirklichkeit gibt oder nicht.

Im Gegensatz zu einigen Medien und Spekulationen in den sozialen Medien, Richter Reinharts Beschluss war keine finale und bindende Entscheidung und zum Redaktionsschluss läuft der Gerichtsprozess weiterhin. Es gab keine Gerichtsverhandlung, und auch wenn es eine gäbe, beide rechtlichen und technischen Fragen bezüglich der Kompetenz des Gerichts in Florida überhaupt über diesen Sachverhalt zu entscheiden, bleiben fragwürdig. Es wird sich noch eine Menge Drama im Gerichtssaal entfalten, also bleib dran.

Es ist jetzt eine ganze Menge weniger unkompliziert

Hier sind einige Grundlagen über den „Tulip Trust“, so wie er derzeitig durch die in der Öffentlichkeit verfügbaren Informationsquellen verstanden wird. Diese Quellen beinhalten die Medien von verschiedenen „Leaks“ über die Jahre seit 2015, Gerichtsprotokolle und Online-Beiträge.

Es gibt drei bekannte Beispiele von Rechtsträgern, die als „Tulip Trusts“ beschrieben sind. Zum Gegenstand dieses Abschnitts nehmen wir an, dass all diese wie in Zeugenaussagen vor Gericht beschrieben existierten, unabhängig von dem folgenden Gerichtsbeschluss und Meinung.

Der erste ist derjenige, der die Kontrolle über die zwischen 2009 und 2011 geförderten Bitcoins betrifft. Mehr als eine rechtlich existierende Entität, bezieht sich der „Tulip Trust“ zu diesem Zeitpunkt eher auf eine „technischen Lösung“ mit Informationen bezogen auf die früh geförderten Bitcoins, die zu verschiedenen Zeit in Liberty Reserve und einem Unternehmen in Panama gehalten wurden.

Das nächste bezieht sich auf gerichtliche Dokumente namens „Tulip Trust I“ (TTI), welche durch Wright und Kleiman im Oktober 2012 niedergelassen wurde und die Seychellen als Rechtsraum als „legale Lösung“ benutzte, um die Informationen über das weniger formelle Arrangement, wie oben erwähnt, aufzunehmen. Dieses hält Berichten zufolge die 1.100.111 Bitcoins, die in Wright/Kleiman E-Mails erwähnt werden.

Treuhänder zum TTI sind:

- „Ein Unternehmen im Vereinten Königreich, registriert unter der Nummer 08248988“ (früher C01N Ltd UK, seitdem aufgelöst)

- Uyen T. Nguyen

- Craig Wright

- David (Dave) Kleiman

- Panopticrypt Pty Ltd (Australisches Unternehmen jetzt in der Liquidation)

- Savannah Ltd (Entität in den Seychellen)

- Der Halter der PGP Schlüssel (EDITIERT) „welche Satoshi Nakamoto sind, d.h.: Craig

Wright“

Begünstigte des TTI sind bekannt als die Wright International Investments Ltd., umfasst die Tulip Trading Ltd. Zugehörig zu diesen Unternehmen ist in der Dokumentation das Unternehmen 08248988/C01N LTD UK.

Zahlreiche Experten haben versucht die Geheimnisse des Tulip Trusts zu entriegeln, indem diese Teilnehmer betrachtet wurden. Jedoch ist nur sehr wenig brauchbare Information dabei herausgekommen.

Uyen Nguyen erhält sehr viel Aufmerksamkeit, da nur wenige Informationen über sie online verfügbar sind. Sie scheint dem Narrativ als Partnerin von Dave Kleiman beigetreten zu sein und war zeitweise Direktor bei C01N LTD UK von Oktober 2012 bis zum ersten Juni 2016.

Beiträge in Foren wie Reddit spekulierten darüber, dass sie das Pseudonym „Horigoshi Takanobu“ auf Facebook benutzte und es scheint als hätte sie das @Dr_Craig_Wright Twitter-Konto von Juni bis Dezember 2015 kontrolliert, und nochmals später für eine Weile. Die verwendete Sprache in den Tweets scheint nicht Dr. Wright selbst zu sein, oder ein Englisch Muttersprachler.

Die folgende Entität bekannt als „Tulip Trust“ bezog sich in den Aufzeichnungen des Gerichts auf den „Tulip Trust II“. Er wurde in 2014 auch auf den Seychellen niedergelassen.

Verwalter für das TT2 sind als „Tulip Trading Ltd“ gelistet, welche gemäß Dr. Wright ein Unternehmen ist, das er „an verschiedenen Punkten kontrollierte oder nicht kontrollierte“. „Ich kontrolliere es derzeit nicht“, sagte er.

Das Gericht identifizierte die Vermögensverwalter als Denis Mayaka, stellvertretend für die Equator Consultants AG. Im Kreuzverhör durch Kleimans Anwalt für Vermögensrecht sagte Wright das Folgende:

Frage: Wer ist der Vermögensverwalter?

Antwort: Denis leitete Tulip Trading damals für mich. Denis war der nominale Besitzer der

Inhaberaktien durch ein Unternehmen, das er durch Savanah und andere hatte, und Denis

und sein Unternehmen machten dies von Kenia aus, damit ich nicht in dem Unternehmen

gelistet war.

Frage: Also zu dem Zeitpunkt dieses Dokuments waren Sie der maßgebliche

Vermögensverwalter?

Antwort: Nein, das war Denis.

Frage: Und Sie?

Antwort: Wie bitte?

Frage: Für Sie?

Antwort: Für mich und meine Frau zu diesem Zeitpunkt gleichermaßen.

Leistungsempfänger sind Craig Wright, seine Frau Ramona Watts und Zweitbegünstigte (Information editiert, möglicherweise Dr. Wrights Kinder).

Seitdem TT2 in 2014 niedergelassen wurde, wird Dave Kleiman nicht als Vermögensverwalter oder als Begünstigter eingeschlossen. Jedoch ist der Kleiman Nachlass an seinen Inhalten interessiert, ob es Informationen zu irgendwelchen Bitcoins enthält, die Dr. Wright und Dave Kleiman vor Ende 2011 kontrollierten.

Was ist eigentlich in den Tulip Trust/s?

Was sich durch den Gerichtsprozess in Florida herausstellte, ist dass Dr. Wright nicht direkt fähig ist Informationen bezüglich des genauen Bitcoin-Werts (oder irgendeiner Information darüber) abzurufen und er scheint nicht übermäßig über diese Unfähigkeit beunruhig zu sein. Mehr darüber aus dem Kreuzverhör:

Frage: Und Ihnen wurde eine Frage über die Provision in dem Treuhandvertrag gestellt,

welche dem Vermögensverwalter erlaubt bestimmte Dinge zu tun.

Antwort: Ja.

Frage: Genauer gesagt ist dem Vermögensverwalter in diesem Treuhandvertrag mehr Dinge

genehmigt zu machen; Ist das nicht richtig?

Antwort: Ja.

Frage: Gibt es in dem Treuhandvertrag etwas, das der Vermögensverwalter machen kann,

womit er die technische Unmöglichkeit, die man bei einer Dekodierung der Datei

gegenübersteht, außer Kraft setzen und ausstechen kann und so die Information bereitstellt,

die uns heute hierhergebracht hat und die Sie nicht fähig gewesen sind darzulegen?

Antwort: Nein.

Warum würde ein Mann, der vermutlich der Erfinder von Bitcoin ist mit Milliarden von Dollar auf dem Spiel, so ungeniert einer Treuhand gegenüber zu sein scheinen, die seinen Wohlstand betrifft? Richter Reinhart stand selbst diesem Gedanken skeptisch gegenüber, was ihn seinen Unglauben darüber äußern ließ, ob das Treuhandvermögen überhaupt existent ist. Er schrieb:

„Als Teil seiner Bemühungen sich vom Bitcoin abzusondern und „damit ich nicht in Schwierigkeiten gerade“, legte er all seine Bitcoins (und/oder Schlüssel dazu – seine Geschichte änderte sich) in eine Computer-Datei, die mit einem hierarchischen Shamir-Verschlüsselungs-Protokoll kodiert ist. Betrachte Id. bei 23. Er legte dann die kodierte Datei in eine „blinde“ Treuhand (welche eine der Vermögensverwalter ist), vergab eine Kontrollnummer der Schlüsselanteile dem mittlerweile verstorbenen David Kleiman, und kann jetzt deshalb nicht die Datei dekodieren, die den Zugang zu den Bitcoins kontrolliert. Seine einzige Hoffnung ist, dass ein verbundener Eilbote an einem unbekannten Datum im Januar 2020 mit den Dekodierungsschlüsseln ankommt. Falls der Kurier nicht erscheint, dann hat Dr. Wright seine Fähigkeit verloren, Bitcoins im Wert von Milliarden von Dollar abzurufen und ihm ist das egal. Unvorstellbar.“

Hier wenden wir uns weiteren Möglichkeiten zu. Es gibt ein Maß an Spekulation hier, deshalb werden wir die Beweggründe dazu erklären.

Dr. Wright: „Ich habe viele Dinge Tulip Trust genannt“

Frage: Dr. Wright, in diesem Gerichtsprozess haben Sie uns zwei Dokumente mit dem Namen Tuilp Trust, Tulip Trust I und Tulip Trust II vorgelegt. Können Sie dies entsinnen?

Antwort: Ich habe viele Dinge Tulip Trust bezeichnet.

Dr. Wright hat sich beständig auf die Benutzung von Bitcoins nLockTime Funktion bezogen, kombiniert mit Smart Contract Skripten, um eine automatisierte Treuhand zu kreieren, in dem Anspruchsberechtige seinen/ihren Reichtum zukünftigen Generationen hinterlassen können. Auf diese Weise geschieht es, dass die Kontrolle über das Vermögen von dem Vermögensverwalter aufgehoben wird, aber würde nur die Transaktion zu einem Zeitpunkt in der Zukunft auf der Blockchain übertragen.

Genauer gesagt, ein Blogbeitrag von Dr. Wright vom 29. März 2019 beschreibt eine Situation, die einem/dem „Tulip Trust“ ähnelt.

„Stellen wir uns vor, dass Bob sicherstellen möchte, dass sein Vermögen zu seinen Kindern übergeht, sogar wenn etwas passieren sollte. Bob hat 50 Bitcoins, die er der Hochschulstiftung seiner Kinder zugewiesen hat. Alice, seine Tochter, wird 18 werden und in 10 Jahren zur Universität gehen. Er möchte sicherstellen, dass es durch nichts verhindert werden kann. Er kann nicht zum Geld ausgeben bedrängt werden, das für sie zur Seite gelegt wurde, und falls irgendetwas geschehen sollte, wird sie in Sicherheit sein. Bob befindet sich in einem riskanten Business, und weiß, dass alles was er in ein Unternehmen gesteckt hat, könnte in einer Liquidation enden und Bob wird ein Teil der Konten garantiert, was bedeutet, dass er bankrottgehen könnte, wenn die Dinge nicht so gut laufen wie erhofft.“

Eines von Bitcoins (BSVs) hauptsächlichen Verkaufsargumenten ist sein stabiles Protokoll, welches es viel sicherer macht für solche Konstruktionen. Diesen Vorgang auf einem Protokoll auszuführen, welches auf einem fundamentalen Level verändert werden kann, könnte den Verlust des Zugangs zum Vermögen riskieren.

„Rechtlich gesprochen hat er eine Treuhand erschaffen, welche die Kontrolle über das Geld von ihm selbst wegnimmt und es Alice auf eine Weise gibt, dass sie Kontrolle darüber erhalten wird, wenn sie 18 ist – aber nicht vorher.“

„Also setzt Bob sein System und das Treuhandvermögen für Alice auf und schmeißt seine Schlüssel weg. Er weiß, dass Bitcoin in Stein gemeißelt ist und in 10 Jahren wird Alice fähig sein die Transaktion durchzuführen, die ihr Zugang zu dem Geld gibt, aber kein anderer wird fähig sein dies zu tun oder ihr das Geld bevor sie 18 wird abzunehmen.“

Patentanmeldung WO2019049022A1 (Erfinder Craig Steven Wright, eingereicht durch nChain Holdings Ltd. Am 04. September 2018) ist eine, die eine Technik betrifft, welche nLockTime verwendet, um zeitbasierte Vorgänge auf einem unverbrauchten Blockchain-Transaktions-Output (UTXO) durchzuführen.

Diese „verbesserte Zeitschloss-Technik um eine Ressource auf der Blockchain zu sichern“, ebenso Details wie externe Daten (d.h. Daten, die derzeit nicht On-Chain aufgezeichnet werden) können das verriegelte Skript mit Informationen versorgen.

O’Hagans Aufsatz 2016 bezieht sich ebenso auf eine solche Erfindung:

„Wir machten einen Plan, dann bat Wright mich in sein Büro einzutreten, damit er mir etwas auf seinem Whiteboard aufzeichnen konnte, ein neues Zeitschloss-Kodierungsschema, welches ihm eingefallen war. Er wollte es der Liste der Patentanmeldungen hinzufügen.“

Die „technische Lösung“ macht mehr Sinn

Die Ereignisse der Gerichtsverhandlungen in Florida, die Details, die Richter Reinhart „unvorstellbar“ empfand und Dr. Wrights offensichtliche Ambivalenz den Rechtsträgern auf den Seychellen (und den verbundenen Personen) gegenüber, könnte mehr Sinn ergeben, wenn man ein wenig Blockchain der Mischung hinzufügt.

Die Information bezüglich Installationsdokumente, Hintergrundinformationen eingeschlossen, mögen nicht relevant für diejenigen sein, die letztlich die Bitcoins in dem „Tulip Trust“ dokumentierten Rechtsträgern kontrollieren. Weder sind die Personen als Treuhänder gelistet, viele von ihnen haben nur administrative Aufgaben durchgeführt. Dr. Wright brauchte ihnen nicht zu vertrauen oder gar zu wissen, wie man sie findet. Viele von den Details und die Informationen, die sie hielten, könnten (möglicherweise) nur nützlich sein, wenn alle beieinander wären und in Übereinstimmung.

Die involvierten Unternehmen, neu oder entkernt, sind also nicht relevant für die ultimative Zielerreichung der Bitcoins. Die Details betreffen ihre Installation, persönlicher und gegenwärtiger Zustand sind selbst Dr. Wright unbekannt – vielmehr vorsätzlich auf diese Weise, um seine Beteiligung aus privaten Gründen zu verschleiern oder als ein Versuch einer Schutzvorrichtung, falls jemand ihn zwingen wollen würde, die Informationen rauszurücken. Satoshi Nakamoto hätte ähnliche Schritte eingeleitet, um Verlust durch Erpressung und Gewaltandrohung vorzubeugen.

Ich wollte Klatsch und Tratsch, aber alles, was ich erhielt, war eine großartige neue Technologie

Also schlussendlich bleiben die Antwort zur Frage „Was ist der Tulip Trust?“ und seine Bitcoin Schatzkarte unbekannt. Und wir werden es nicht unbedingt am 01. Januar herausfinden, trotz des Versprechens einer alten E-Mail, der niemand zustimmen kann.

2020 verspricht immer noch ein sehr interessantes Jahr für alle Formen des Bitcoins zu werden. Preise, Reputationen und Karrieren-Schwerpunkte werden sich auf diese oder jene Weise verlagern. Also während wir darauf warten zu sehen, was wirklich passiert, lasst uns die Zeit erinnern, wann Dr. Craig Wright zum ersten Mal das Wort „Tulip“ in der Öffentlichkeit aussprach, bevor jemand über Satoshi zu reden begann:

„Ich denke jeder denkt weiterhin zu klein.“

„Wir reden von Dingen wie dem Abrufen von Websites, digitalisierten Management von Rechten, wir haben all diese Kapazitäten tatsächlich da. Also die Mehrheit… wir denken immer noch es ist nur Geld. Es gibt so viel mehr.“

Ein grundlegendes Eigentumsrecht ist die Fähigkeit nicht zu enthüllen, was wir haben, über das zu verfügen, was wir haben und fähig sind, dies zu teilen, sagte er.

„Einmal werden wir zu Dingen kommen, wo wir kündbare Verträge haben und wir diese mit der Blockchain verbinden, wo wir Geld und Güter, digitale Rechte, Eigentumsrecht miteinander verbinden können und zu etwas machen, das nicht verändert werden kann.“

UPDATE JANUAR 2020: Am 09. Januar 2020 haben die Anwälte des Klägers im Kleiman

Prozess enthüllt, dass sie „ein drittes Tulip Trust Dokument“ am 06. Januar von Dr. Wright erhalten haben (welches das Gericht und Kommentatoren als „Tulip Trust III“ gekennzeichnet haben). Wenig ist zu dem Inhalt des Dokuments bekannt, da Wright es als „vertraulich“ markiert hat und alle Parteien einig darüber waren, ihm 10 Tage für die Editierung zu gestatten. Weitere Details werden voraussichtlich zu einem späteren Zeitpunkt zutage kommen.

Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel wurde aktualisiert.

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